Offenbar wird immer mehr Deutschen die Brisanz der lückenhaften staatlichen Pflegeversicherung deutlich: Der Anteil derjenigen, die sich ausreichend für den Pflegefall abgesichert fühlen, ist laut einer aktuellen Studie auf 15 Prozent gesunken. Im Vorjahr waren es noch 22 Prozent.
Dass die Pflegelücke weiter ins öffentliche Bewusstsein vorgedrungen ist, dürfte mit dem Pflegestärkungsgesetz II zusammenhängen. Es trat Anfang dieses Jahres in Kraft und hat dem Thema Pflege einige Medienpräsenz eingebracht. Verschwiegen wurde dabei nicht, dass auch die neue Ausweitung der gesetzlichen Leistungen nichts am Vorsorgebedarf ändert. Nach wie vor übersteigen die tatsächlichen Kosten die Erstattungen bei Weitem.
Mehr als jeder Dritte gibt an, gern privat vorsorgen zu wollen, aber nicht über den nötigen finanziellen Spielraum zu verfügen. Dabei ist private Pflegevorsorge gar nicht teuer. Insbesondere bei einem jungen Eintrittsalter ist man schon mit wenigen Euro pro Monat dabei.
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Sind Sie eher der impulsive Typ? Oder würden Sie sich als sentimental bezeichnen? Als extravagant? Zugegeben, sich solchen Schubladen zuzuordnen fällt nicht leicht und stellt immer eine starke Vergröberung dar. Dessen ungeachtet haben finnische Forscher den Versuch unternommen, bestimmte Temperament- bzw. Charaktertypen – nämlich extravagant, impulsiv, sentimental und gesellig – hinsichtlich ihrer Aktienauswahl zu untersuchen. Und in der Tat gibt es laut der Studie auffällige Vorlieben je nach vorherrschender charakterlicher Prägung.
Die wesentlichen, zum Teil überraschenden Ergebnisse: Gesellige Menschen (die sich gern Gruppen anschließen) setzen eher auf Nebenwerte. Der impulsive Anlegertyp (der auch ohne umfassende Informationen Anlageentscheidungen trifft) tendiert zu kleinkapitalisierten Wachstumstiteln. Auf großkapitalisierte Wachstumsaktien setzen dagegen extravagante Investoren (die einen ausgeprägten Hang zum Konsum haben) bevorzugt. Wer als sentimental eingestuft wird (sich oft von Emotionen leiten lässt), kauft gerne kleinkapitalisierte Substanzwerte.
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Staubsauger- und Rasenmäher-Roboter surren hierzulande bereits durch so manche Wohnung und so manchen Garten. In Japan ist die Robotisierung des Alltags schon viel weiter fortgeschritten; dort werden menschenähnliche Roboter bereits in der Altenpflege eingesetzt, während wolfsähnliche Kollegen die Wildschweine von den Reisfeldern vertreiben. In der Industrie sind Fertigungsroboter schon seit Langem rund um die Uhr im Dienst, und ganze Lagerhallen werden ohne menschliches Zutun bewirtschaftet.
Der Robotik-Branche wird in den nächsten Jahren ein üppiges Wachstum prophezeit. Die Dynamik und Innovationskraft in diesem Markt ließ sich erst jüngst wieder auf der Industriemesse in Hannover bestaunen. Laut der Boston Consulting Group steht eine „Revolution“ bevor, bis 2025 werde die Branche jährlich um rund zehn Prozent wachsen.
Über geeignete Fonds können auch Privatanleger daran partizipieren, denen ein Investment in Einzeltitel – berechtigterweise – zu riskant ist. In den letzten Jahren sind zahlreiche Fonds an den Start gegangen und haben zum Teil eine beeindruckende Performance gezeigt. Entsprechende Angebote gibt es beispielsweise von Candriam, Pictet, Bantleon und Axa Investment Managers.
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Online-Vergleichsportale für alle möglichen Dienstleistungen und Produkte haben in den letzten Jahren ein fulminantes Wachstum erlebt. Doch die Kritik, die Verbraucher würden dort regelmäßig in die Irre geführt, ebbt nicht ab. So verdonnerte das Münchener Oberlandesgericht den Anbieter Check24 im Frühjahr dazu, deutlicher herauszustellen, dass die Plattform als Makler agiert und für die Vermittlung Provision kassiert. Auch die „Beratung“ musste Check24 nachbessern, da die Situation des Kunden beim Online-Vergleich arg vernachlässigt wurde.
Ein weiterer Kritikpunkt, den der Verbraucherzentrale Bundesverband in einer Studie vorbrachte: Obwohl den Nutzern suggeriert wird, das Beste oder Günstigste am gesamten Markt zu erhalten, bleiben viele Angebote außen vor. Denn gelistet werden nur Produkte und Leistungen von Unternehmen, die Vertragspartner der jeweiligen Vergleichsplattform sind. Und die geforderten Vermittlungsgebühren wollen beileibe nicht alle relevanten Anbieter berappen.
Das gilt nun auch für die Huk-Coburg. Der Versicherer gehört gemessen an den Beitragseinnahmen zu den Top Ten in Deutschland, bei Kfz-Policen ist er sogar Marktführer. Zukünftig werden seine Produkte nicht mehr auf Vergleichsportalen zu finden sein – den Verantwortlichen ist die dort verlangte Provision einfach zu hoch.
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Nach Lage der Dinge läuft es im Bund auf eine „Jamaika-Koalition“ aus Union, FDP und Grünen hinaus. Ein abrupter Kurswechsel ist damit ebenso wenig zu erwarten, wie es bei einer – derzeit sehr unwahrscheinlichen – Fortsetzung der Großen Koalition der Fall wäre. Für die Anleger insgesamt ist das zunächst eine beruhigende Nachricht. An den Börsen herrschte nach der Wahl „Business as usual“. Gleichwohl könnte es zu höherer Volatilität kommen, wenn sich die Regierungsbildung als sehr zäh erweist und möglicherweise sogar scheitert.
Klappt es mit „Jamaika“, bedeutet das Gegenwind für die weitere Integration in der Eurozone, da die FDP weiteren Schritten in diese Richtung skeptisch gegenübersteht. Als Folge daraus könnte der US-Dollar erstarken, was wiederum der Exportwirtschaft helfen würde. Auch Bundesanleihen könnten profitieren, da Deutschlands Position als sicherer Hafen weiter ausgebaut würde. Wechseln die Grünen auf die Regierungsbank, dürften „grüne Aktien“ ebenfalls zu den Gewinnern gehören.
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Wie viele Kunden eines Versicherers ihre Lebensversicherung vorzeitig stornieren, gibt einen Hinweis auf die Zufriedenheit mit dem jeweiligen Produkt, aber auch mit anderen Qualitätsmerkmalen wie Service und Solidität des Anbieters. An der Entwicklung der Stornoquote in den letzten Jahren lässt sich demgemäß eine stetige Qualitätsverbesserung ablesen. 2008 betrug die Quote noch 4,0 Prozent, seitdem sinkt sie kontinuierlich. Für das vergangene Jahr wurden nun 2,82 Prozent vermeldet – eine für Kunden wie Versicherer erfreuliche Entwicklung.
Der Mittelwert verdeckt allerdings große Unterschiede zwischen einzelnen Anbietern. Der Bestwert lag 2016 bei 0,75 Prozent, während das Schlusstrio auf über 8 Prozent kam. Jenseits von Gut und Böse rangiert der Versicherer myLife, der eine Stornoquote von 18,14 Prozent ausweist. Die „Big Five“ auf dem Lebensversicherungsmarkt landeten im Mittelfeld. Marktführer Allianz blieb mit 1,49 Prozent deutlich unter dem Durchschnitt, ebenso R+V (1,95) und Ergo (2,15).
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Finanzwissen kommt in der Schule bekanntermaßen zu kurz, obwohl das Interesse laut Umfragen groß ist. Entsprechende Wissenslücken zeigen sich auch beim Thema Effektivzins. Diese wichtige Kenngröße sagt den meisten Bundesbürgern wenig bis gar nichts, wie das Marktwächter-Team der Verbraucherzentrale Bremen erhoben hat.
Ihrer Umfrage zufolge haben 36 Prozent der Deutschen das Wort noch nie gehört; 32 Prozent kennen es zwar, können es aber nicht mit Inhalt füllen. Nur vier von zehn Befragten wussten, dass der Effektivzins höher als der Sollzins ist. Sogar viele aktuelle und ehemalige Kreditnehmer können mit dem Begriff nichts anfangen – was einige viel Geld gekostet haben dürfte.
Beim Effektivzins handelt es sich gemeinhin um den effektiven Jahreszins, der die jährlichen Gesamtkosten eines Kredits in Prozent der Darlehenssumme angibt. Er sollte für einen Vergleich von Kreditangeboten herangezogen werden. Neben dem Sollzins enthält er auch eventuelle Gebühren, Prämien für eine Restschuldversicherung oder auch, bei Immobilienkrediten, die Grundschuldeintragung.
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Ein „intelligentes“ Haus bietet viele Vorteile, daher werden Smart-Home-Technologien wie Jalousien-, Licht- oder Heizungsregelung per App mehr und mehr zum Standard. Es gibt aber auch einen Nachteil: die oft kilometerlange Verkabelung. Sie hat das Potenzial, den Schaden bei Blitzschlag und Überspannung zu vergrößern.
Zumindest vermutet der Versicherer-Gesamtverband GDV die zunehmende Verbreitung dieser Technologien hinter dem Anstieg der durchschnittlichen Schadenssumme, wie der jüngst veröffentlichten GDV-Blitzbilanz 2016 zu entnehmen ist. Ihr zufolge ging die Zahl der Versicherungsschäden durch Blitzschlag und Überspannung zwar gegenüber dem Vorjahr um rund 50.000 auf circa 300.000 zurück. Weniger stark sank aber die Gesamtschadenssumme, nämlich von 240 auf 210 Millionen Euro. Daraus resultiert der höhere durchschnittliche Schaden. Wer eine gute Wohngebäudeversicherung hat, muss sich darum aber nicht bekümmern.
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